27. April 2024

Oberstaader Opti Pokal 2024 – Kalt, kälter, Öhningen

Am 20./21. April fand beim Segelclub Öhningen der Oberstaader Opti Pokal 2024 statt. Die Regatta zog Segler aus der ganzen Region an. Insgesamt nahmen 46 Segler teil, darunter 23 in der Opti A- und 23 in der Opti B-Klasse.

Jakob und Helene schickten Regatta-Berichte …sie gewannen den “Berichts-Pinguin”

Jakob Kaufmann (Segelclub Bodman)  berichtet von seinem erfolgreichen Segel-Wochenende

Das Wetter war jedoch das eigentliche „Highlight“ an diesem Wochenende – der April überraschte mit einem Wettereinbruch der besonderen Art und verwandelte den Segelclub Öhningen in ein Winter-Wonderland. Das Gras am Ufer war mit einer Schneeschicht überzogen, die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt und unter die Trockenanzüge wurde noch die ein oder andere warme Schicht zusätzlich angezogen.

Für mich war es die zweite Regatta in dieser Saison und das erste Mal, dass ich in Öhningen teilnahm. Unsere Trainerin hatten uns schon im Vorfeld berichtet, dass es

Siegerehrung Oberstaader Opti Pokal/B Gruppe (von links) SVÖ Jugendleiterein Manuela Bilger,Celeghini (1.); Jakob Kaufmann (3.);Simon Stahl . Jakob gewann den “Berichts-Pinguin”

hier richtig schön ist und es tolle Pokale zu gewinnen gibt. Dies steigerte meine Vorfreude auf die beiden Wettkampftage. Bereits bei der Anmeldung wartete das erste Highlight auf uns: Jeder Teilnehmer erhielt ein tolles Lycra. Nachdem alle Boote aufgebaut waren, ging es los. Am ersten Wettkampftag waren wir zwar fast sieben Stunden auf dem Wasser, aber aufgrund der schlechten Windverhältnisse war für die Opti B-Klasse lediglich eine Wettfahrt möglich, für Opti A reichte es immerhin für zwei. Hierfür waren jedoch unzählige Startversuche erforderlich.

An Land erwartete uns das Helferteam im warmen Zelt und verwöhnte uns mit feinen Leckereien:  Ob Schnitzel mit Pommes, heiße Würstchen oder Spaghetti mit Tomatensauce –  es blieben keine Wünsche offen. Am Sonntag wartete der zweite Wettkampftag auf uns. Nachdem wir unsere Boote aufgebaut hatten, startete um 9 Uhr die erste Wettfahrt, welche wir erfolgreich beendeten. Danach ließ der Wind stark nach und erneut fielen dicke Schneeflocken vom Himmel. Als sich weder das Wetter, noch die Windverhältnisse besserten, beendete die Wettfahrtleitung den zweiten Wettkampftag. Mit kalten Fingern, eisigen Füßen und klappernden Zähnen gingen wir an Land. Nachdem wir die Boote abgebaut hatten, warteten alle gespannt auf die Siegerehrung. Unsere Trainerin hatte nicht zu viel versprochen: Die Pokale in Form eines Optis sahen wirklich toll aus. Jeder Segler erhielt einen Pokal, die ersten drei Plätze einen etwas Größeren.

Helene Ihrenberger:  EIN ECHT „COOLES“ WOCHENENDE AM BODENSEE

Am Wochenende vom 20. auf den 21. April war ich mit meinen Eltern in Öhningen am Bodensee! Als wir am Samstag frühmorgens ankamen, war es noch nicht so kalt und ich sah endlich wieder mal viele von meinen Segelfreunden nach der Winterpause.Nachdem wir erstmal alle begrüßt haben und mich angemeldet haben, baute ich mein Boot auf und wir hatten Besprechung mit Consti Tröger! Was habt ihr denn schon für coole Sachen bei der Anmeldung bekommen? In Öhningen gab es Lycras. Nach der Steuerleutebesprechung gingen wir bei fast schwarzen Himmel aufs Wasser. Dort wurden wir erstmal sehr nass und haben ganz schön viel Hagel abbekommen. Dann kam ein bisschen Wind, aber davor mussten wir noch den ganzen Hagel aus den Booten pützen. Der Wind reichte leider nur für zwei Wettfahrt und viele Startversuche. Nachdem der Wind dann dreimal um 360 Grad gedreht hat, fuhren wir um 18.00 Uhr in den Hafen. Dort erwartete uns viele verschiedene Gerichte, die wir uns mit unseren Essensmarken,die wir bei der Anmeldung bekommen haben, aussuchen konnten! Da es ziemlich kalt war, haben wir uns alle ziemlich schnell die warmen Betten verkrochen.

Am Sonntag, dem 21. April,  war schon um 9:00 Uhr bei eiskalten Temperaturen der Start angesetzt.Nachdem wir ein bisschen gewartet haben, konnten wir eine Wettfahrt bei fairem Wind segeln. Als die Wettfahrt dann zu Ende war, kamen ein paar starke Böen mit extremen Drehern und dann war wieder Flaute. So und noch mit sehr vielen Startversuchen, Frühstarts und abgebrochenen Wettfahrten ging es dann den ganzen Tag weiter! Als es dann auch anfing zu schneien und wir alle: „Abbruch, Abbruch“ riefen, setzte der Wettfahrtleiter AP über H. Im Hafen bekamen wir warmen Tee und das Warten ging an Land weiter, bis der Wettfahrtleiter dann abgebrochen hat.

Bei der Siegerehrung hat jedes Kind einen tollen Opti als Preis bekommen! In Opti B waren die ersten drei: 1. Kimon Celeghini, 2. Paul Stahl, 3. Jakob Kaufmann, in Opti A waren die
ersten drei: 1. Raphael Saunier, 2. Pollux Arnold, 3. Helene Ihrenberger. Ich gratuliere allen, die bei diesen eiskalten Temperaturen mitgesegelt sind und mein herzlicher Dank geht an
alle Helfer, die diese schöne Regatter organisiert haben und uns so toll versorgt haben! Die Regatta in Öhningen ist wirklich eine Reise wert!
Er war ein echt „cooles“ Wochenende!